Das Schulprogramm

Das Schulprogramm

Vorwort der Schulleiterin

„Panta rhei“ – „Alles fließt“ (Heraklit)

Als der Schulträger sich 2011 entschloss, eine zweite Gesamtschule in Herzogenrath zu gründen, war dies eine zukunftsweisende Entscheidung. Das Votum der Elternschaft der Grundschüler/innen zur Gründung einer zweiten Gesamtschule war eindeutig. Der Beschluss, eine weitere Gesamtschule zu errichten, war die logische Konsequenz, getragen von dem Wunsch, allen Kindern einen höchstmöglichen Schulabschluss in der Stadt zu ermöglichen.

„Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Heraklit)

Seit 2012 ist die Schullandschaft in Herzogenrath in Bewegung gekommen. Die Städtische Gesamtschule Kohlscheid hat ihre Arbeit aufgenommen. Ganz im Sinne des griechischen Philosophen Heraklit, der mit seinem Lehrsatz über das Sein die Veränderung und das Vergängliche beschreibt, löst die Gesamtschule in Kohlscheid zwei bisher bestehende Schulsysteme ab, das der Hauptschule und der Realschule.

Von Beginn an stellte sich unsere Schule den neuen Herausforderungen.

Inklusion, das Schlagwort, das allen Eltern die Chance eröffnet, ihre Kinder mit besonderen Bedürfnissen an einer Regelschule unterrichten zu lassen, wurde bereits im ersten Jahr des Bestehens in Form einer Integrativen Lerngruppe umgesetzt. Jährlich steigt die Zahl von Kindern, die inklusiv beschult werden möchten und sollen und so hat auch die Schule ihre Möglichkeiten im Sinne der Schüler/innen angepasst.

Alles ist in Bewegung.

Kooperation im Sinne von gutem Miteinander in den beiden Schulgebäuden und mit den auslaufenden Schulen erwies sich als bereichernde Erfahrung. Verständnis füreinander und gemeinsame Aktionen erleichtern allen Beteiligten die unausweichliche Situation. Umbaumaßnahmen und Umgestaltung sind erfreuliche, aber auch Kräfte zehrende und Geduld fordernde Aktionen für die Lehrerschaft.

„Wer in denselben Fluss steigt, dem fließt anderes und wieder anderes Wasser zu.“ (Heraklit)

So vielfältig und immer wieder neu sollen unsere Schülerinnen und Schüler Lernerfahrungen machen können: Immer im gleichen Fluss, der Städtischen Gesamtschule Kohlscheid, aber stetig angepasst und individuell den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten entsprechend. Das einhellige Bestreben der Lehrerschaft ist es, jedem Schüler und jeder Schülerin den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. In einem Schulsystem, in dem jeder ohne Angst vor der Nichtversetzung und Versagen lernen kann, gelingt dies.

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ (Heraklit)

…denn in der Zwischenzeit hat er sich verändert. Sein Lauf ist nicht mehr der alte, die Wassermenge variiert zu den Jahreszeiten und doch behält er seine Identität durch seinen Namen.

Dies wird die nächste Herausforderung der Schulgemeinschaft sein – Die Namensfindung. Der Zeitpunkt ist gekommen, da Schüler/innen, Elternschaft und Lehrerkollegium sich über einen Schulnamen mit der Schule und ihren Schwerpunktfächern identifizieren möchten. Es gehört zum Selbstverständnis der Schule, dass alle Gremien in den Prozess der Namensgebung einbezogen werden.

Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln. (nach Platon)

Sie erhalten hier unser Schulprogramm, das sich an diesem Grundsatz orientiert. Es wird sich wandeln, wie es im Laufe der Zeit erforderlich wird. Schulentwicklung ist ein Werden und Wandeln – entweder aus der Entscheidung der Schulgemeinschaft heraus, oder weil übergeordnete Organe dies vorschreiben. Stets aber wird Geleistetes evaluiert, d. h. überprüft und bewertet und daraus die weitere Schulentwicklung abgeleitet.

Eine gute und gesunde Schule zu schaffen, dazu haben wir uns durch unseren Beitritt zum Netzwerk „Bildung und Gesundheit“ verpflichtet. Ein gutes Stück weit sind wir auf diesem Weg schon gekommen. Aber die Entwicklung einer Schule hat kein Ende. Sie hat ein Ziel:

Gemeinsam lernen – Miteinander leben – Zusammen erwachsen werden „Panta rhei“ – „Alles fließt“ (Heraklit)

Ihre
Barbara Onkels