Rumänienaustausch

Rumänische Schülermannschaft zu Gast – Startschuss für eine deutsch-transsylvanische Schulpartnerschaft

Längere Zeit stand der Gedanke einer Schulpartnerschaft mit der Herzogenrather Partnerstadt Bistritz im Raum. Angeregt durch die Schulleiterin Barbara Onkels setzte sich eine kleine Gruppe Lehrer mit Interesse an einem solchen Austausch zusammen und nahm Kontakt auf mit dem Sportgymnasium LICEUL CU PROGRAM SPORTIV in Bistritz, einer Stadt mit gut 75.000 Einwohnern im Nordosten von Siebenbürgen in Rumänien. Die Idee eines Schüleraustausches wurde dort mit Begeisterung aufgegriffen und bald schon wurde ein erstes Treffen geplant. Bei der Terminsuche fiel der Blick auf die Woche der Austragung des Eurode-Cups. Dies schien ein perfekter Zeitpunkt für den Besuch einer fußballbegeisterten Schulmannschaft.

Begleitet von ihrem Sportlehrer traf die sechsköpfige Jungenmannschaft nach langer Anreise in Kohlscheid ein. Dort wurden die Gäste von den Kohlscheider Schülern und Lehrern in Empfang genommen. Der Bürgermeister der Stadt Herzogenrath, Herr von den Driesch, lud die Austauschgruppe ins Rathaus der Stadt Herzogenrath ein und unterhielt sie mit Anekdoten aus der Region und zur rheinischen Lebensart. Natürlich waren die Kohlscheider auch an Berichten aus der Heimat der Austauschschüler interessiert. Immerhin hatte man schon einige Geschichten aus Transsylvanien gehört.

Neben dem sportlichen Event des Eurode-Cups, bei dem die rumänische Mannschaft mit besonderer Disziplin die Gastgeber begeisterte, standen Stadtbesichtigungen auf dem Programm. Der Aachener Dom wurde ebenso wie der Kölner Dom besichtigt, in Köln wurden die typischen „Liebesschlösser“ auf den Brücken bestaunt und auch ein Besuch diverser Sportgeschäfte durfte nicht fehlen.

Obwohl die Kohlscheider Schüler kein Rumänisch und die Bistritzer Schüler kein Deutsch sprachen, war die Verständigung kein Problem. Zumeist wurde Englisch als Brückensprache genutzt, hin und wieder dolmetschte eine rumänischsprachige Kollegin und im Notfall half die Verständigung mit Händen und Füßen weiter. Entspannt unterhielt man sich so beim gemeinsamen Essen. Dabei erfuhren die Merianer, dass der Trainer für seine rumänischen Schützlinge strenge Prinzipien aufgestellt hatte: „no Cola, no Fanta, no Burger“ lautete die Devise. Stattdessen stehen in Bistritz regelmäßige gesunde Mahlzeiten zu festen Zeiten und Wasser als Getränk der Wahl für die jungen Athleten auf dem Programm.

Viel schneller als gedacht ging der fünftägige Austausch zu Ende. Beim Abschiedsfrühstück waren sich alle Beteiligten einig, dass der Besuch der Bistritzer Fußballmannschaft ein guter Auftakt für ein deutsch-rumänisches Schüleraustauschprogramm war. Bald schon wollen die Merianer die Gegeneinladung annehmen und einen Besuch im etwa 1800 km entfernten Bistritz abstatten.

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Frau Hagel (hagel@merian-gesamtschule.de) ist die Koordinatorin für die Bereiche Schüleraustausche und Auslandsaufenthalte unserer Schule. Sie hilft dir und deinen Eltern sicher gerne weiter. Schreib ihr jetzt und vereinbare einen Termin!